Reisedurchfall
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Bei HIV: Besondere Anfälligkeit für Magen-Darm-Beschwerden auf Reisen
Mindestens die Hälfte aller Fernreisenden (ohne HIV) erkrankt unterwegs – meistens an Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall. HIV-positive Menschen gelten auf Reisen als besonders anfällig für Magen-Darm-Infekte. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Zum einen ist ihr Immunsystem häufig geschwächt. Zum anderen kann der Körper auf Reisen mit einer großen Anzahl ihm unbekannter Krankheitserreger konfrontiert werden.
Damit HIV-Betroffene Ihre Reise trotzdem unbeschwert genießen können, ist es für Sie wichtig, zu wissen, wie sie Krankheiten möglichst vermeiden oder im Fall der Fälle bei Verdauungsleiden richtig handeln.
Durchfall und Co. möglichst vermeiden: Tipps für Reisende mit HIV
Vor allem auf Reisen in tropische oder subtropische Regionen werden Durchfall und andere Verdauungsbeschwerden oft durch schlechte Hygienebedingungen ausgelöst (Aufnahme von Krankheitserregern durch Essen oder Trinken). Folgende Verhaltensregeln helfen dabei, die Wahrscheinlichkeit von Reisedurchfall zu reduzieren:
- Trinken Sie nur in Flaschen abgefülltes Wasser und kein Wasser direkt aus den Leitungen (die Wasserqualität entspricht häufig nicht den deutschen Standards)
- Verzichten Sie im Rahmen dessen auch auf Eiswürfel in Bars und Restaurants (häufig mit Leitungswasser hergestellt)
- Achten Sie darauf, nur Fleisch und Gemüse zu essen, dass gut durchgegart wurde (gekocht, gebraten, frittiert) oder im Falle von Obst nur Sorten, die geschält werden können – ganz nach dem Grundsatz „boil it, cook it, peel it or forget it“
Durchfall auf Reisen behandeln
Sollten Sie sich trotzdem einen Magen-Darm-Infekt eingefangen haben, lässt sich der Durchfall mit verschiedenen Mitteln behandeln. Akuter Durchfall lässt sich durch die kurzzeitige Anwendung von Medikamenten mit dem Wirkstoff Loperamid lindern. Der zur Gruppe der Peristaltikhemmer gehörende Wirkstoff hemmt die Darmbewegung, wodurch der Durchfall gestoppt wird. Auch Medikamente mit Gerbstoffen (beispielsweise Tannine) können gegen Reisedurchfall helfen, indem sie den Wassereinstrom im Darm reduzieren. Loperamid sollte (im Gegensatz zu Gerbstoffen) bei Durchfallerkrankungen, die mit Fieber und/ oder blutigem Stuhlgang einhergeht nicht eingesetzt werden. Hier wird meist ein Antibiotikum benötigt. Gerne beraten wir Sie individuell zu der für Sie passenen Medikamentenauswahl für Ihre Reiseapotheke.
Wichtig: Auch bei nur kurz anhaltenden Durchfällen kann der Körper viel Flüssigkeit und Mineralien verlieren. Um diese Verluste wieder auszugleichen und eine Dehydration zu vermeiden, können Elektrolytlösungen zum Einsatz kommen. Alternativ kann eine Lösung auch selbst aus (sauberen) Trinkwasser, Kochsalz und Traubenzucker hergestellt werden.
Bei moderaten bis schweren Krankheitsverläufen mit Symptomen wie Fieber oder blutigem Durchfall kann eine antibiotische Selbsttherapie sinnvoll sein. Am besten lassen Sie sich als HIV-Betroffener vor Reisebeginn zur Empfehlung und Verordnung von Prophylaxe-Antibiotika durch Ihren Arzt beraten (gilt vor allem bei exotischeren Fernreisen) und nehmen dieses gegebenenfalls mit. Doch auch wenn Sie selbst mit Antibiotika während der Reise ausgestattet sind, sollten Sie bei schweren Verdauungsbeschwerden nicht zögern und möglichst einen Arzt vor Ort aufsuchen, der Ihnen weiterhelfen kann.