TALCID Kautabletten
Beschreibung
Wenn die Magensäure in die Speiseröhre aufsteigt und dort die Schleimhaut reizt, kommt es zu brennenden Schmerzen, saurem Aufstoßen und Druckgefühl hinter dem Brustbein. Die Rede ist hierbei von Sodbrennen.
Talcid Kautabletten lindern die typischen Beschwerden von Sodbrennen und schützten zudem den Magen vor den schädlichen Einflüssen der Magensäure. Sie neutralisieren überschüssige Magensäure und die Beschwerden wie Brennen und Schmerzen in der Speiseröhre lassen schnell nach. Gleichzeitig reguliert Talcid die Übersäuerung – bei einem niedrigen pH-Wert im Magen wird viel Wirkstoff freigesetzt und bei einem höheren pH-Wert weniger. Talcid aktiviert außerdem körpereigene Schutzmechanismen der Schleimhaut und stärkt somit den Selbstschutz des Magens.
Inhaltsstoffe:
Der Wirkstoff ist: 500 mg Hydrotalcit, entsprechend einer Neutralisationskapazität von mind.13 mval HCl.
Die sonstigen Bestandteile sind: Mannitol, Maisstärke, Magnesiumstearat, Saccharin-Natrium, Pfefferminz-Aroma (enthält Menthol), Bananen-Aroma.
Anwendungshinweise:
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Erwachsene und Kinder über 12 Jahren: Die empfohlene Dosis beträgt: Falls vom Arzt nicht anders verordnet, bei Bedarf mehrmals täglich zwischen den Mahlzeiten und vor dem Schlafengehen 1-2 Kautabletten (entsprechend 500 - 1000 mg Hydrotalcit) kauen oder lutschen.
Zusatzhinweise:
Hilft auch bei Oberbauchbeschwerden oder Magendruck.
Talcid ist auch als Suspension Talcid Liquid bei uns erhältlich.
Tipp unserer Apotheke:
Typische Lebensmittel die Sodbrennen verstärken sind: Schokolade, Koffein, scharfe und fettreiche Speisen, Zitrusfrüchte und Pfefferminze. Auf diese Lebensmittel sollten Sie daher verzichten.
Sinnvoll ist oft auch das Hochlagern des Oberkörpers mit Kissen. Das erschwert der Magensäure das Aufsteigen in die Speiseröhre.
Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
PZN | 02530498 |
Anbieter | Bayer Vital GmbH |
Packungsgröße | 50 St |
Packungsnorm | N2 |
Darreichungsform | Kautabletten |
Produktname | Talcid |
Monopräparat | ja |
Wirksubstanz | Hydrotalcit |
Rezeptpflichtig | nein |
Apothekenpflichtig | ja |
Maximale Abgabemenge | 10 |
Art der Anwendung?
Kauen Sie das Arzneimittel gut oder lutschen Sie das Arzneimittel. Trinken Sie etwas Flüssigkeit nach.
Dauer der Anwendung?
Ohne ärztlichen Rat sollten Sie das Arzneimittel nicht länger als 2 Wochen anwenden. Bei länger anhaltenden oder regelmäßig wiederkehrenden Beschwerden sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.
Überdosierung?
Es sind keine Überdosierungserscheinungen bekannt. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene | 1-2 Kautabletten | 1-6 mal täglich | bei Auftreten von Beschwerden, zwischen den Mahlzeiten und vor dem Schlafengehen |
Der Wirkstoff bindet und neutralisiert Magensäure. Das in der Verbindung enthaltene Aluminium und Magnesium bildet mit Magensäure schwer lösliche Salze, die über den Stuhlgang ausgeschieden werden. Derart wirkt er gegen Sodbrennen, Aufstoßen und andere säurebedingte Magenbeschwerden. Zudem verringert sich die Gefahr, dass infolge einer Übersäuerung Geschwüre im Magen-Darm-Bereich auftreten.
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
- Phosphatmangel
- Myastenia gravis
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Eingeschränkte Nierenfunktion
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 12 Jahren: Das Arzneimittel sollte in der Regel in dieser Altersgruppe nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Es gibt nach derzeitigen Erkenntnissen keine Hinweise darauf, dass das Arzneimittel während der Stillzeit nicht angewendet werden darf.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Vor allem bei langfristigem Gebrauch hoher Dosen können auftreten:
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Weiche Stühle
- Durchfälle
- Erhöhte Magnesiumwerte
- Erhöhte Aluminiumwerte
- Phosphatmangel
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
- Das Arzneimittel kann Symptome verschleiern, die auf eine schwerwiegende Erkrankung hindeuten. Lassen Sie deshalb länger anhaltende Beschwerden vor Einnahme des Arzneimittels von Ihrem Arzt abklären.
- Vorsicht bei Allergie gegen das Süßungsmittel Saccharin (E-Nummer E 954)!
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
- Limonade, Orangensaft, Zitronensaft, Obstsaft, Wein und Zitronensäure (z. B. als Hilfsstoff in Brausetabletten) dürfen zusammen mit dem Medikament nicht eingenommen werden.